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Kirche Stremmen

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Zur Baugeschichte:

Die turmlose Kirche wurde im Jahre 1883 in neogotischem Stil aus Backsteinen erbaut. Sie ist die 3. Kirche in der Geschichte des Ortes.

Die Bauarbeiten für diese 3. und heute vorfindliche Kirche begannen im Frühjahr 1883 und bereits am 5. November 1883 wurde der Sakralbau eingeweiht.

Der rechteckige Backsteinbau wurde auf einem Feldsteinsockel, der etwa 2,50 m hoch ist, errichtet. Im Osten hat die Kirche eine fünfseitige eingezogene Apsis. Drei Seiten der Apsis sind mit spitzbogigen Fenstern versehen. In der Nord- und Südseite des Feldsteinsockels hat der Sakralbau acht, ebenfalls spitzbogige Fenster, die paarweise (= vier Paare) angeordnet sind. Die Kirche selbst hat auf den genannten Seiten je vier spitzbogige Fenster. Sie ist mit einem Satteldach ausgestattet. Im Westen hat die Kirche nicht nur einen kleinen Anbau, sondern auch einen neogotischen Staffelgiebel. Die Westseite hat acht schmale spitzbogige Fenster, die verblendet sind. Hinter dem Staffelgiebel hängen eine Hartgussglocke von 1956 und eine Bronzeglocke von 1926, die in Apolda von Franz Schilling gegossen worden ist.

Durch die Aufnahme eines Kredites in Höhe von rund 100.000 Euro konnten in den Jahren 1995 und 1996 Sanierungsarbeiten in und an der Kirche durchgeführt werden. So wurden u.a. der Dachstuhl erneuert, das Dach neu gedeckt, die Innenseite des Westgiebels neu verfugt und die Elektrik innerhalb der Kirche erneuert. Außerdem wurden die beiden Kreuze auf den Ost- und Westgiebel gesetzt und die Orgel gereinigt.

Zur Ausstattung:

Im Apsisraum, der zwei Stufen erhöht liegt, steht der quadratische gemauerte Altar, der links und rechts je eine hölzerne Schranke hat. Der Altar wird geschmückt von einem Kruzifix (mit vergoldetem Corpus), das aus der Bauzeit der Kirche stammt. Die beiden silbernen Leuchter, die das Kruzifix flankieren, datieren aus dem Jahre 1687.

Der Apsis- bzw. Altarraum ist bis zur Höhe der Fenster mit einem hölzernen Paneel versehen. Die drei Fenster (und die Fenster in der Nord- u. Südwand) sind bunt-bleiverglast. Das mittlere Fenster hat ein Kreuz.

Rechts vor dem Apsisbogen steht die hölzerne Kanzel. Sie hat einen polygonen Kanzelkorb, der von einer Säule getragen wird. Links vor dem Altarraum hat die Taufe ihren Platz. Sie ist aus Holz gearbeitet und achteckig.

Die Kirche hat eine hölzerne Hufeisenempore, die von Säulen getragen wird. Die Brüstungs- Felder haben Kassetten, in deren Mitte sich jeweils ein Stern befindet. Der Altar, die Kanzel, die Taufe, das Kirchengestühl, die Hufeisenempore und der Messing- Kronleuchter, der 1995/96 restauriert worden ist, stammen aus der Bauzeit der Kirche. Auf der Westseite steht die Orgel. Sie hat ein Manual, Pedal und neun Register. Das Instrument wurde vom Berliner Orgelbauer Lang gebaut und im Jahre 1883 aufgestellt.

Im Innern hat die Kirche eine Balken/Bretter-Decke. Nördlich der Kirche sind drei Feldsteine aufgestellt, die die Jahreszahlen „1883“, „1680“ und „1347“ zeigen. Diese Jahreszahlen erinnern an die drei Kirchen von Stremmen.


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